Willenssieg an der Lohrheide errungen

Schiedsrichter: Lukas SauerLinienrichter: Anna-Lena Weis, Chris Nielinger
Zuschauer: 1.000
Spielbericht vom 11. Oktober 2021
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Die stattliche Kulisse von über 1000 Zuschauern erlebte im altehrwürdigen Lohrheidestadion ein umkämpftes Spitzenspiel. Durch das Tor des Tages von Dawid Krieger nahm die 1. Mannschaft drei Punkte bei der SG Wattenscheid mit.
Trainer Thorsten Nehrbauer setzte mit Daniel Waldrich für Giovanni Multari auf den größeren Erfahrungsschatz in der Viererkette. Derrick Kyere beackerte vor dem Käner Mannschaftskapitän den Flügel. Von dieser Änderung abgesehen vertraute der Bonner auf das gleiche Startpersonal wie schon zuletzt gegen den SV Schermbeck.
Gegenseitige Respektsbekundungen gab es vor dem Anpfiff auf beiden Seiten, diese spiegelten sich zumindest in den ersten Minuten auch auf dem Naturrasen in Wattenscheid wider.
Die erste zielgerichtete Offensivaktion sollte dafür aber gleich ein echter Hammer sein. Hatte Mats Scheld den Angriff der Gastgeber zunächst unterbunden, landete der Ball vor den Füßen von SGW-Captain, der das Spielgerät ansatzlos per Direktabnahme aus über 30 Metern auf das Käner Tor knallte.
Die Unterkante des Querbalkens zitterte mächtig, Julian Bibleka wäre wohl geschlagen gewesen, aber zum Glück für den 1.FCKM titschte die Murmel auf die Torlinie und sprang dann wieder heraus.
Nach diesem „Hallo-wach-Moment“ und einer ersten Annäherung an das Gehäuse der Wattenscheider durch Krieger, war es Kohsuke Tsuda, der es nach einem Steilpass mit dem etwas schwächeren linken Fuß per Heber versuchte, sein Ziel aber knapp verfehlte.
Nach einem ebenfalls zu unpräzisen Abschluss von Derrick Kyere, nahm auf der gegenüberliegenden Seite Umut Yildiz, einer von Wattenscheids Besten, einen gelungenen Seitenwechsel auf, narrte Jannes Hoffmannnach einem gelungenen Seitenwechsel kurz und zog direkt per Flachschuss ab. Auch hier fehlten die berühmten Zentimeter.
Kurz vor der Pause hatte Felix Casalino dann nach einem diagonalen Zuspiel eine gute Einschussgelegenheit, verzog verfolgt von Lars Bender aber um einen guten Meter.
Hoffmann prüfte nur wenig später Wattenscheids Goalie Tolunay Isik mit einer wuchtigen Fackel, der mit beiden Fäusten auf Nummer sicher ging.
Etwa fünf Minuten nach dem Kabinengang jubelten die Hausherren zwar zunächst, aber Casalino stand bei seinem Kopfballtor im Abseits.
Umso größer war die Freude dafür auf der anderen Seite, als Dawid Krieger in der 59. Minute das goldene Tor des Tages erzielte. In der Folge eines von Markus Pazurek ausgeführten Freistoßes landete der Ball im rechten Seitenaus.
Kapitän Waldrich machte das Spiel mit einer seiner gefährlichen "Einwurf-Flanken" postwendend schnell, Dawid Krieger lief in Position und schüttelte die beiden Innenverteidiger für einen entscheidenden Moment ab.
Dem herauseilenden Isik ließ er dann mit gefühlvollem Fuß in die linke obere Torecke so gar keine Abwehrchance.
Bis der 1.FCKM den Auswärtsdreier frenetisch bejubeln konnte, war aber noch ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Nach einem Ballverlust von Pazurek servierte Yildiz vom rechten Flügel für Top-Torjäger Casalino, der aber um Haaresbreite an der Hereingabe vorbeirauschte.
Chancen, die Partie in die ein oder andere Richtung zu lenken, gab es dann in einer ob des Spielstands bis in die 97. Minute spannenden Schlussphase hüben wie drüben. Bei den Hausherren verpassten Nils Hönicke und der eingewechselte Arman Corbo per Kopf, die Auswärtself versetzte den bis zum Schluss gefährlichen Wattenscheidern ihrerseits nicht durch die ebenfalls eingewechselten Musa Sagkulak und Giovanni Multari den Knockout.
Foto: Christian Bauer
Weil der 1.FC Kaan-Marienborn aber bis zur allerletzten Sekunde willensstark gegen den Ball arbeitete, nahm er am Ende nicht unverdient drei Punkte aus dem Ruhrpott mit auf die launige Heimreise ins Siegerland. Ein Dank gilt an dieser Stelle allen Zuschauern, die uns auswärts unterstützt haben.
Am kommenden Sonntag heißt der nächste Gegner für die Nehrbauer-Elf dann FC Eintracht Rheine. Anstoß um 15 Uhr in der Herkules Arena.