„Spiel des Lebens“ nimmt den erwarteten Verlauf

Das Highlight-Spiel im Westfalenpokal gegen den Regionalligisten FC Gütersloh hat den erwarteten Verlauf genommen. Der klare Favorit bezwang unsere 1. Mannschaft mit 0:32 (0:10).

FCG-Coach Julian Hesse bot gegen unsere Senioren einen guten Mix aus regionalligaerfahrenen Kräften und Youngstern auf. Die Startelf mit Hendrik Lohmar, Eduard Probst, Illias Illig und Co. konnte sich aber auf jeden Fall sehen lassen. Namen, die unser 1.FC Kaan-Marienborn schon aus Regional- und Oberliga-Tagen kennt.

Wie erwartet offenbarten sich die ungleichen Kräfteverhältnisse schon in den Anfangsminuten. Gütersloh bestimme das Geschehen. Illias Illig konnte früh in der 3. Minute den Torreigen einläuten, bis zur Pause sollten neun weitere Treffer folgen.

Unser aufopferungsvoll und tapfer kämpfendes Team schaffte es aber doch immer wieder mal für kurze Entlastung zu sorgen und blieb in einer der defensiv stärksten Phasen 12 Minuten ohne Gegentor.

Fairerweise muss man gestehen, dass Gütersloh speziell im ersten Durchgang häufiger am Aluminium scheiterte, dafür gesellte sich im zweiten Spielabschnitt doch das ein oder andere Tor aus stark abseitsverdächtiger Position dazu – da waren sich beide Fanlager sehr einig. Am Ende war es wohl ausgleichende Gerechtigkeit.

Bis zur 62. Minute hielt unsere Elf aber nach Kräften dagegen, ehe ein erster Abfall zu erkennen war und Gütersloh binnen 10 Minuten von 0:15 auf 0:22 stellte. Ab der 75. Minute waren dann auch die letzten Körner verbraucht und die jederzeit respektvollen und fairen Gäste schraubten das Resultat dann noch auf 0:32 in die Höhe – mit insgesamt neun Treffern hatte Griorgijs Degtjarevs, Neuzugang aus der Mainzer Talentschmiede, den größten Anteil am Kantersieg auf dem Papier.

Um das Ergebnis ging es letztlich aber nicht in erster Linie, auch wenn die eigens gesteckten Ziele knapp verfehlt wurden. Vielmehr ging es darum, die kleinen Momente zu feiern: Einen gewonnenen Zweikampf, eine beherzte Rettungstat oder die vielen Paraden des Torhüters Fabian Matron, der sich mehrfach mit guten Reflexen auszeichnen konnte.

Trotz des „sportlichen Schlachtfests“ war es speziell für unsere Mannschaft ein unvergessliches Erlebnis, das die Jungs nicht missen möchten und gerade auch ein alter Haudegen meinte: „Ein schönes Spiel vor dem herannahenden Karriereende.“

In diesem Fall war es der olympische Gedanke, der zählte: Dabei sein ist alles. Wir bedanken uns beim FC Gütersloh für die sportsmännische und respektvolle Art, Grüße gehen raus - alles Gute für die neue Saison und den Pokal.

Beim kommenden Spiel, dem Saisonstart gegen den SV Setzen II, geht es hingegen um die ersten wichtigen drei Punkte der Spielzeit 23/24. Dann zählt es. Um 15 Uhr empfängt unser Team die Setzer im Breitenbachtal. Zuschauer sind herzlich willkommen.